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Die sardische Küche ist so einfach und gut, wie vielfältig. Von Nord bis Süd – jede Region wartet mit seinen eigenen Spezialitäten auf.
Die berühmtesten Fischgerichte sind zum Beispiel die Fischsuppe „Cassola“, Spaghetti mit Venusmuschel und Bottarga oder mit Seeigeln, sowie der Oktopus-Salat. In der Gegend von Oristano werden Aale auf ganz spezielle Art zubereitet.
Wie in Italien typisch, gibt es auch auf Sardinien eine ausgeprägte Esskultur. Ohne mehrere Gänge genossen zu haben, verlässt kein Sarde das Restaurant. Hier einige der bekannten primi piatti (erster Gang), welche Sie auf jeden Fall probieren sollten:
- I malloreddus: kleine Gnocchi in Tomatensauce mit Salsiccia (sardische Wurst)
- I culurgiones: Teigtaschen mit einer Füllung aus Kartoffeln, frischem Käse bzw. Ricotta und frischer Minze
- La Fregula: kleine kugelrunde Nudeln, die als Basis für Suppen und vor allem für Gerichte mit Meeresfrüchten verwendet werden
- La zuppa gallurese ist ein Brotauflauf, typisch aus der Region Gallura. Dieser ist auch, in abgewandelten Varianten, in anderen Regionen Sardiniens zu finden. Es handelt sich um einen Auflauf aus 1-2 Tage alten Brotscheiben, welche in Fleischbrühe eingetaucht werden. Mit typisch sardischem Käse, Petersilien und anderen Gewürze verfeinert, ist dieser Klassiker nach einer knappen Stunde Backzeit im Ofen fertig.
- Pane frattau: Pane Carasau (sehr dünnes und knuspriges Brot) eingeweicht in Fleischbrühe und mit Pecorino und Tomatensause geschichtet. Abschließend kommen Eier hinzu.
Möglicherweise das erste Gericht an das man denkt, wenn man von Sardinen spricht, ist das Porcetto arrosto. Spannferkel, das mit dem Aroma von Mirto-Zweige am Spieß gebraten wird. Auf die gleiche Art und Weise werden auch Lämmer und Zicklein zubereitet.
Ein weiteres Gericht das am Spieß gebraten wird ist die Rivea und nicht für jedermanns Geschmack: Innereien vom Lamm oder der Ziege werden zusammen mit Bauchspeck in das Bauchfell gewickelt und über offenem Feuer geröstet.
Kulinarische Spezialitäten
Viel bekannter jedoch sind die süßen Spezialitäten Sardiniens. Folgend die wichtigsten auf einen Blick:
- Le Seadas: Teigtaschen, gefüllt mit Käse, frittiert und mit Honig verfeinert
- Le formagelle: gebackene Teigtasche, gefüllt mit Käse oder Ricotta und Zucker – ein Klassiker zu Ostern.
- I papassini o papassinos: Gebäck mit Walnüssen, Mandeln und Rosinen
- LI frijoli Longhi: Dickflüssiger Teig aus Mehl, Eiern, Anis, Zitronen- oder Orangenschale, der im heißen Öl frittiert wird. Typisch für die Karnevalszeit.
- L’aranzada wird hauptsächlich in der Gegend von Nuoro zubereitet und besteht aus kandierten Orangenschalen mit gestiftelten Mandeln.
- I Pistocus / Savoiardi: weiches Keksgebäck
- Le acciuleddi: Teig, der zuerst in Form eines Zopfes eingeflochten wird und dann im heißen Öl frittiert wird.
- Amaretti: Kekse mit süßen und bitteren Mandeln
- Torrone: zuckersüße und sehr klebrige Mandelmasse. Am Bekanntesten ist der Torrone von Tonara
Auf Sardinien werden auch mehrere typische Brotsorten zubereitet, welche vor allem den damaligen Hirten als Grundnahrungsmittel dienten. Zu nennen ist hier insbesondere das Pane Carasau, ein sehr dünnes und knuspriges Brot. Dieses ist auch in einer Variante mit Öl und Salz zu finden, dem Pane Guttiau.
Der Pecorino sardo ist, neben vielen anderen, der König der Käsesorten Sardiniens. Diesen genießt man am besten in Begleitung mit einem der sardischen Weine, z.B. dem Vermentino di Gallura, dem Moscato und nicht zu vergessen dem berühmten Cannonau di Sardegna.
Von traumhaften Landschaften über eine lange Kulturgeschichte, hin zu vorzüglichen Gaumenfreuden - Sardinien ist eine Reise wert.